Daniel Schäffner

Daniel Schäffner

42 Jahre, Landtagsabgeordneter

Seit 5 Jahren Ortsbürgermeister meiner Heimatgemeinde zu sein ist eine Ehre für mich. Sehr gerne möchte ich dieses Ehrenamt auch in den nächsten 5 Jahren mit vollem Engagement zum Wohle der Gemeinschaft ausüben.
Arbeiten im Team und mit den Menschen im Ort, das ist mir wichtig. In den letzten 5 Jahren konnten wir schon richtig was bewegen, ich habe aber auch noch viele Ideen für die Zukunft. Insgesamt ist es mir sehr wichtig die Menschen mitzunehmen und so unseren schönen Heimatort fit für die Zukunft zu machen.
Die Gemeinschaft steht bei mir im Mittelpunkt und alle diejenigen die sich einbringen, erhalten volle Unterstützung der Gemeinde.
Ich habe weiterhin richtig Lust, mich in den nächsten Jahren für unsere Gemeinde und unsere Gemeinschaft zu engagieren, mich mit voller Kraft einzubringen.
Dafür bitte ich um Ihre/Eure Unterstützung.

Interview mit Ortsbürgermeister Daniel Schäffner

Lieber Daniel, rückblickend auf deine ersten 5 Jahre als Ortsbürgermeister, was sagst du:

Mackenbach ist meine Heimat, der Ort, dem ich mich sehr verbunden fühle. Es ist eine große Ehre für mich, hier Bürgermeister zu sein.

Das war eine sehr intensive Zeit, in der ich aber auch das Gefühl hatte im Team und mit den Menschen im Ort richtig was bewegen zu können. Insgesamt ist es mir am wichtigsten die Menschen im Ort mitzunehmen und unseren schönen Heimatort weiter zu entwickeln.

Du sprichst die Menschen an, wie ist die Stimmung im Ort und wie läuft die Zusammenarbeit im Gemeinderat:

Was man mittlerweile schon wieder fast vergisst, gleich zu Beginn dieser Wahlperiode hat uns Corona ordentlich durcheinandergewirbelt. Wir haben im Ort aber alle Möglichkeiten genutzt möglichst normal weiter zu arbeiten. Ratssitzungen haben wir digital durchgeführt und auch in dieser Zeit die Weichen richtig gestellt. Mir fällt dazu zum Beispiel ein, wie wir innerhalb weniger Wochen den Bebauungsplan so angepasst haben, dass die Landbäckerei Dusch, mit ihrem Nahversorgungsangebot, sich in Mackenbach angesiedelt hat.

Das funktioniert nur mit gegenseitigem Vertrauen, dafür und für die sehr gute Zusammenarbeit, danke ich allen Gemeinderäten. Und auch im Ort habe ich das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen. Die Zusammenarbeit im Vereinsring läuft so, dass wir auch größere Veranstaltungen auf die Beine gestellt bekommen. So gab es mittlerweile zum dritten Mal das Baumfest am Brunnen, quasi unser neues Dorffest. Der Weihnachtsmarkt findet auf dem Kirchenvorplatz statt, was von Gästen und Mitwirkenden unisono gelobt wurde. Das nur als zwei Beispiele. Schaut man auf den Veranstaltungskalender sieht man, dass noch viel mehr im Ort läuft. Ich kann jeden nur ermutigen, daran teilzunehmen und die aktiven Vereine und Institutionen, die was machen, auch zu unterstützen.

Das klingt gut, was motiviert dich zu einer weiteren Kandidatur:

Wir haben in den letzten 5 Jahren einiges umgesetzt und auf den Weg gebracht. Um nur einige Beispiele zu nennen: den neuen Spielplatz im Reichenbacherweg, den Fußweg zum Langenfelderhof, neue Fenster und Anstrich für Kaisers oder das Großprojekt Kita-Anbau. Mit Flächennutzung- und Bebauungsplan haben wir geregelt, wie wir uns die Entwicklung unseres Dorfes vorstellen.

Daran möchte ich gerne noch aktiv mitwirken, so mir denn die Bürgerinnen und Bürger ihr Vertrauen aussprechen.

Das klingt auch nach richtig viel Geld…

Das stimmt, aber wir überlegen immer ganz genau was notwendig ist. Und eine Frage die sich der Gemeinderat immer stellt: Würden wir es zu Hause auch machen?

So war es auch bei der Sanierung vom Anwesen Kaiser. Der Außenanstrich des Gebäudes wurde schon viele Jahre geschoben, bevor man aber die Substanz riskiert, investiert man lieber in einen neuen Anstrich. In diesem Zusammenhang gab es dann auch einmal komplett neue Fenster im vorderen Haus. Aktuell wird die Heizungsanlage für das gesamte Anwesen ausgetauscht. Außerdem sind vor einigen Wochen die neuen Tischen und Stühle für den Saal gekommen. Die Alten hatten nach knapp einem halben Jahrhundert Nutzungsdauer ihre Schuldigkeit getan. Das kostet alles viel Geld, insgesamt ca. 300.000 €, das ist aber gut investiert in der „guten Stube“ der Gemeinde.

Oder wenn man an den neuen Spielplatz und Fußweg zum Langenfelderhof schaut reichen 200.000 € insgesamt auch nicht aus, um die beiden Projekte zu finanzieren. Trotzdem waren wir uns einig, dass es notwendig ist. Es geht um Kinder, Familien und Sicherheit. Der Spielplatz passt genau dort perfekt hin, denn die beiden anderen Spielplätze in Mackenbach liegen auf der anderen Seite des Ortes. Dass der Fußweg ein großes Stück mehr Sicherheit bringt merkt jeder der vorher schon mal über den schmalen Weg zum Langenfederhof gelaufen ist und dabei in den Autoverkehr kam.

Gerade die neue fußläufige Verbindung zum Langenfelderhof und der Spielplatz werten den gesamten Bereich auf. Ich bin schon eine ganze Weile auf der Suche nach dem passenden Namen für das gesamte Areal inkl. Hofcafe, Kneippbecken und Golfplatz…

Wenden wir den Blick in Richtung Großprojekt Kita-Anbau wie geht es da voran?

Man sieht, der Bau wächst! Gerade geht der Rohbau im Obergeschoss weiter. Wir planen diesen voraussichtlich im Sommer 2025 nutzen zu können. Hoffentlich bleibt es dabei!

Dann gibt es drei ganz neue Gruppenräume, mit allem was aktuell Standard ist. Außerdem eine Mensa für das gemeinsame Mittagsessen. Auch der Altbau wird weiterhin für zwei Gruppenräume, Turnraum und weitere Funktionsräume genutzt. Dann können auch Kinder unter 2 Jahren aufgenommen werden - ein Faktor der für junge Familien auch immer wichtiger wird.

Ich bin dem Gemeinderat ausgesprochen dankbar, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen können. Er ist bedeutend für unsere Gemeinde und für ganz viele Familien unverzichtbar.

Es geht darum allen das anbieten zu können was es braucht um Familie und Leben, sprich Beruf, miteinander vereinen zu können. Dazu braucht es eben heute eine gute Betreuung der Kinder in der Kita, auch über die Mittagszeit hinaus. Das konnten wir bisher im Bestandsgebäude nur für einige Kinder realisieren. Mittlerweile kommt diese Frage aber von beinahe allen Familien. Außerdem haben die insgesamt 75 Plätze nicht mehr ausgereicht, so dass wir aktuell schon mit einer Containerlösung kurzfristig eine vierte Gruppe installiert haben und so Platz für bis zu 100 Kinder anbieten können. Aber eben nur die Hälfte darf auch über Mittag in der Kita bleiben. Mehr ist in den Räumlichkeiten momentan noch nicht darstellbar.

Kita und Grundschule im Ort, das ist schon ein Standortfaktor, oder?

Sicher, kurze Beine kurze Wege, so war das doch… Wobei wir für die Grundschule ja nicht zuständig sind, da ist die Verbandsgemeinde Schulträger. Aber natürlich ist uns auch hier eine gute Zusammenarbeit wichtig, der Übergang von Kita zu Grundschule ist nicht nur räumlich eine enge Geschichte.

Außerdem sind wir sehr froh, dass in dieser Konstellation auch ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen für uns sehr erschwinglich möglich wurde. Sowas kostet auch gut 100.000 € in der Herstellung. Weil es für Schule und Nachmittagsbetreuung wichtig ist, gab es dazu eine Förderung von 75%, den Rest teilen sich Verbands- und Ortsgemeinde. So günstig hätten wir das sonst nie realisiert bekommen.


Etwas weg von den Themen vor Ort, hin zu dir persönlich, im Hauptberuf Landtagsabgeordneter und im Ehrenamt Ortsbürgermeister, wie harmoniert das?

Das war auch für mich eine spannende Frage vor fünf Jahren, ich hab’s einfach ausprobiert! Bei der letzten Kommunalwahl 2019 war ich ja schon 5 Jahre Abgeordneter, habe also gewusst wie das Geschäft in Mainz läuft und habe viele Kolleginnen und Kollegen Ortsbürgermeister in der Region schon bei deren Anliegen unterstützt. Nach fünf Jahren kann ich sagen, die Doppelfunktion ist zwar viel Arbeit, davon profitiert aber sowohl meine Arbeit im Land, als auch ganz besonders ich als Ortsbürgermeister. Viele Themen kann ich in Mainz schon platzieren bevor sie richtige Themen werden. Meine Beispiele aus der Praxis finden bei Fraktion und Regierung immer Gehör. Und natürlich lerne ich auch viel aus den anderen Gemeinden und von den Kolleginnen und Kollegen, für die ich als Abgeordneter zuständig bin.

Aktuellstes Beispiel : Die Förderung durch KIPKI - das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation vom Land Rheinland-Pfalz. Weil ich früh Bescheid wusste worum es geht und was möglich ist, haben wir im Ort rechtzeitig das Projekt zur Umgestaltung des Parkplatzes zur Marktstraße hin, mit Entsiegelung und mehr Grün im Ort, auf den Weg gebracht und bekommen dazu jetzt eine Förderung von 30.000 €.

Im Übrigen gab es diese Konstellation in Mackenbach ja vor langer Zeit schon einmal, als Karl-Heinz Werle als Landtagsabgeordneter auch Ortsbürgermeister war. Damals hat sich für den Ort auch schon ganz viel bewegt …


Zum Schluss, was gefällt dir besonders in Mackenbach?

Ganz einfach das Leben im Ort, in der Gemeinschaft. Ich finde es großartig, dass wir zusammen feiern, aber auch viele bereit sind zusammen anzupacken. Dass wir zum Bespiel einen Baum so feiern, dass daraus unser neues Dorffest am 1. Mai entstanden ist, finde ich super! Das klappt aber auch nur, weil alle Vereine sich einbringen.

Und genau diesen Vereinen bin ich außerordentlich dankbar was sie leisten, denn deren Engagement macht auch viel Lebensqualität aus.

Überhaupt ist bei uns viel los: Das Programm der Ortsgemeinde mit Open Air Sommer am Haus der Begegnung und im Winter Veranstaltungen im Saal Kaiser, ist weit über die Grenzen bekannt und beliebt. Oder unser Weihnachtsmarkt. Der Gemeinderat hat gleich zu Beginn der Periode entschieden den mal um die Kirche auszuprobieren, seitdem kommen noch mal mehr Besucher.

Das alles zusammen ist einfach toll und es macht Spaß hier zu leben, auch für nachfolgende Generationen.


Zur Person:

Daniel Schäffner ist 42 Jahre alt. Er lebt mit seiner Frau Annika und den beiden Töchtern Lilli (7) und Ella (3) in Mackenbach. Seit 5 Jahren ist er jetzt ehrenamtlicher Ortsbürgermeister unserer Heimatgemeinde. Davor war er eine Periode Beigeordneter und Ratsmitglied seit der Kommunalwahl 2009. Hauptberuflich ist der Dipl.-Betriebswirt (BA) seit mittlerweile über 10 Jahren Abgeordneter des rheinland-pfälzischen Landtages. Daneben ist er auch kommunalpolitisch im Verbandsgemeinderat Weilerbach und im Kreistag Kaiserslautern aktiv. Die wenige Freizeit verbringt er am liebsten mit Familie und Freunden. Außerdem treibt er gerne Sport. Mittlerweile heißt das eher Laufen, weil das individuell geht. Hin und wieder klappt auch noch Tennis mit der Mannschaft, Fußball leider fast nicht mehr.